Liebig's Ansicht von der Bodenerschöpfung und Ihre Geschichtliche, Statistische und National-Ökonomische Begründung (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Liebig's Ansicht von der Bodenerschöpfung und Ihre Geschichtliche, Statistische und National-Ökonomische BegründungBis zum Be'glnne des jetzigen Jahrhunderts galt die Zunahme der Bevölkerung allgemein als ein Zeichen steigender Macht und Cultur eines Staates und die Regierungen Europa's waren bestrebt, dieselbe möglichst zu fördern, selbst durch die aben teuerlichsten Mittel. Niemand fiirchtete, dass die Productions kraft des Bodens bei sonst normalen Zuständen nicht mit der Steigerung der Einwohnerzahl gleichen Schritt halten werde, da man mit der Vermehrung der Bewohner eines Landes auch den Wohlstand desselben sich heben sah. Erst Robert M althas bewirkte einen wesentlichen Umschwung in dieser Anschauung, indem er den Satz aufstellte, der Mensch habe die Kraft und den Trieb, sich in stärkerem Masse zu vermeh ren, als seine Subsistenzmittel, und es sei daher Aufgabe der Regierung, die Zunahme der Bevölkerung möglichst zu ver langsamn. Zwar sind durch die neuere Statistik, d. B. Durch die Erfahrung, Malthus' behaunungen wesentlich modl¿cirß doch haben seine Grundanschauungen noch eine grosse Anzahl Anhänger, die mit besorgten Blicken das beständige und rapide Wachsen der Einwohnerzahl Europa's beobachten und Ueber völkerung und Noth im Anzuge sehen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.