Leseunterricht für gehörlose Schülerinnen und Schüler

Obwohl die Entwicklung von Hörprothesen große Fortschritte macht, verwenden gehörlose Menschen die Gebärdensprache und betrachten diese als zentrales Merkmal ihrer Kultur. Mittels Literaturstudium werden der Methodenstreit und der Mailänder Kongress 1880 mit seinen Folgen und Auswirkungen auf die Gehörlosenpädagogik im Österreich des Jahres 2017 geschildert. Das Scheitern der oralen Unterrichtsmethode führte zur Umorientierung und Implementierung gebärdensprachlicher Methoden. Auf Basis des von Rosebrock und Nix entwickelten Mehrebenenmodells des Lesens werden didaktische Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung vorgestellt. Zum Abgleich mit der täglichen Unterrichtspraxis von Gehörlosenpädagoginnen und Gehörlosenpädagogen in den Schulen und Ausbildungen wurden Interviews mit Expertinnen und Experten geführt. Die Auswirkungen der Beschlüsse von 1880 sind immer noch spürbar, doch merken Lehrkräfte, wie auch Schülerinnen und Schüler, die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels, hin zu mehr Gebärdensprache und Bewusstsein über die visuellen Kapazitäten der Kinder.

73,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9786202212106
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Stütz, Kurt
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20180718
Seitenangabe 116
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben