Lehrbuch der Allgemeinen Krankheitslehre, Vol. 1 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Lehrbuch der Allgemeinen Krankheitslehre, Vol. 1Natur in Darstellung des Todeskampfes, und des Sieges nach der einen oder der anderen Seite hin zu verfolgen, sondern wir ha ben, wenn eine neue Wahrheit sich geltend machen soll, auch das Unzureichende und Irrthümliche in dem alten Lehrgebäude zu zeigen, das man bisher bequemlich bewohnt hat, und dass man, auch wenn es einzustürzen drohte, immer grössere Nei gung behält wieder auszubessern, als zu verlassen. Ein solches Unternehmen ist nicht von der Art, dass wir uns zur Theilnahme, besonders eingeladen finden könnten, denn es könnte sein, dass man sich den Dank derer, die am Alten aufgewachsen und ge wohnt, die in dem Glauben an die Hippokratische Medizin er zogen und fromm geworden sind, dabei eben nicht verdienen möchte. Betrachten wir indessen neben der bedenklichen Grösse der Aufgabe zugleich ihren hohen Zweck, nämlich die Verwah rung der menschlichen Gesundheit gegen ihren Todesfeind, so muss uns diess anspornen, dem Streben nach der Wahrheit schon einige Opfer zu bringen, um uns die Vergangenheit klar zu ent falten, und die neuen Wege zu ebnen. In die Hand des Arztes ist das höchste Gut des Menschen gelegt. Es ist wichtig, uns zum Bewusstsein zu bringen, wie er damit umgeht, inwieweit ihm die Wissenschaft Mittel und Wege darbietet, sei nen Beruf wahrhaft zu erfullen, oder ihn vielmehr rathlos lasst, so dass der Kranke seiner Willkür oder seinem Instinkt und'talent anheimgegeben ist.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.