Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe

Erst vor wenigen Jahren hat Josef Winkler erfahren, dass sein Kärntner Landsmann Odilo Globocnik, der sich als Leiter der »Aktion Reinhardt« mit den Worten »Zwei Millionen ham' ma erledigt« des Massenmords an den Juden gerühmt hatte, nach seinem Zyankali-Freitod im Mai 1945 auf einem Gemeinschaftsfeld Kamerings verscharrt wurde, in den »Sautratten« - dort, wo auch Winklers Vater und Großvater ihr Getreide anbauten und ernteten.In einem bösen Wortmarathon exhumiert der Autor das Skelett des SS-Massenmörders Globocnik - und mit dem Skelett die Geschichte von Winklers Heimatdorf Kamering nach dem Krieg. Laß dich heimgeigen legt den Finger in die Wunde eines Jahrzehnte währenden kollektiven Verschweigens.»Die Sätze, die sich in kreisenden, bohrenden, in schauerliche Tiefe grabenden Bewegungen entfalten, gehören zum Wuchtigsten, was deutsche Prosa heute überhaupt bieten kann.« Jury des Österreichischen Buchpreises

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