Landesherrschaft, Territorien und Staat in der frühen Neuzeit

Die spezifische Staatlichkeit des Alten Reiches, die latente Spannung zwischen Einheit und Vielheit, zwischen Integration und Desintegration, ließ nicht nur manch älteren Staatsdenker, Juristen und Verwaltungspraktiker verzweifeln. Auch die Geschichtsforschung des 19. und 20. Jahrhunderts tat sich mitunter schwer, diese Vorgänge mit der notwendigen Distanz zu beschreiben und zu bewerten. Joachim Bahlcke präsentiert kenntnisreich die allmähliche Umformung spätmittelalterlicher Fürstenherrschaft zum frühneuzeitlichen Territorialstaat in der Zeit zwischen 1500 und 1800, die Historiker heute kurz als Epoche der Staatsbildung bezeichnen. Im Mittelpunkt steht ein Fundamentalprozess, der auf Verdichtung, Verräumlichung und Institutionalisierung von Herrschaft abzielte. Gleichzeitig diskutiert er die verschiedenen Sichtweisen auf die Entwicklung des "Staates" in Deutschland, die oft mehr über den Zeitpunkt ihres Entstehens als über die Vergangenheit aussagen. Die thematisch gegliederte Bibliographie bietet Lehrenden und Studierenden einen Leitfaden durch das umfangreiche Forschungsfeld.

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Artikelnummer 9783486550467
Produkttyp Buch
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Autor Bahlcke, Joachim
Verlag Gruyter, de Oldenbourg
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Erscheinungsjahr 2012
Seitenangabe 170
Sprache ger
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