«Kunstgewerbebewegung»

Die bürgerliche Kunst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstrebte die Autonomie der reinen Ästhetik - so die Lehrmeinung der Kunstgeschichte. Entsprechend die Beurteilung der Kunstgewerbebewegung: Kunstschaffen wird zur Flucht vor drängenden sozialen Fragen in die schöne Scheinwelt, das Gesamtkunstwerk. Aber: Teile der Bewegung sahen im Gesamtkunstwerk die Möglichkeit, sämtliche gesellschaftliche Bezüge zu bestimmen - von der Ökonomie bis hin zur Ethik. Die Kunst und ihre Protagonisten wären bei der Realisation einer solchen Utopie zur totalen Autorität geworden. Bürgerliche Kunst also als politische Machtinstanz - ein Novum in ihrer Tradition -, exemplarisch dargestellt an Plänen, Haltungen und Werken von K.E. Osthaus, H. van de Velde und P. Behrens.

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Artikelnummer 9783631432075
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Wilhelm, Sibylle
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1991
Seitenangabe 285
Sprache ger
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