Krystallsysteme und Krystallstructur

In der Behandlung derjenigen Fragen, welche die Ein­ theilung der Krystalle nach den Symmetrieeigenschaften, sowie die Theorie der Structur betrefl'en, ist man in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr von der empirischen zur deduc­ tiven Methode iibergegangen. Wir verdanken diesem Schritt die Erkenntniss, dass sicb die Systematik der Krystalle aus einem einzigen Grundgesetz und die Theorie der Structur aus einer einzigen fundamentalen Hypothese in mathematischer Weise ableiten liisst. Nach moderner Ansicht tritt die Eigenart der Krystall­ su bstanz in der A bhangigkeit des physikalischen V er haltens von der Richtung in die Erscheinun~. Das Grundgesetz, welches das physikalische Verhalten ref: elt, ist das Symmetrie­ gesetz. Wie HesseF) zuerst gelehrt nat, hnn es im Ganzen genau 32 durch ihre Symmetrie von einander verschiedene Krystallclassen geben. Diese 32 Classen mit durchaus e1e­ mentaren Hilfsmitteln aufzustellen bildet die Aufgabe, deren Losung ich in dem ersten Theil dieser Schrift unternom­ men habe. Der zweite Theil enthiilt eine ausfiihrliche Erorterung der Theorieen der Krystallstructur. Die Structurtheorieen kniipfen bekanntlich an Bravais und Sohncke an, sie gehen von der allseitig angenommenen Hypothese aus, dass die 1) VgI. hieriiber die wahrend des Druckes diese~ Schrift·erschienene Arbeit von Sohncke, Die Entdeckung des Eintbeilnngsprincips der Krystalle durch J. F. C. Hessel, Zeitechr. f. Kryst., Bd. 18, S.486.

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Artikelnummer 9783642617416
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Schoenflies, A.
Verlag Springer Berlin Heidelberg
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Erscheinungsjahr 20111112
Seitenangabe 656
Sprache ger
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