Kritik von Lebensformen

Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. »ethisch enthaltsam« verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich mit Gründen streiten. Lebensformen sind als Ensembles sozialer Praktiken auf die Lösung von Problemen gerichtet. Sie finden ihren Maßstab »in der Sache« des Problems.

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Artikelnummer 9783518295878
Produkttyp Buch
Preis 29,90 CHF
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Einband Leben, Kritik, Liberalismus, Politische Philosophie, Gesellschaft, Politik und Staat, Sozialtheorie, Soziologie, auseinandersetzen, Soziologie, auseinandersetzen, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in 48 Stunden
Autor Jaeggi, Rahel
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20131209
Seitenangabe 451
Sprache ger
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