Kritik der Mitte

Alle reden von Mitte. Man soll die eigene Mitte finden. Positionen wähnen sich als Nabel der Welt. Auch rechte Parteien wollen Mitte sein. Im Gegensatz zur belächelten Peripherie gilt Mitte als Zentrum, als Gutes an sich und neutrale Balance zwischen Extremen: Seien es Laster, Klimabedingungen oder politische Ansichten. Dieser kulturellen und politischen Prägung durch das Mitte-Motiv spürt das Buch nach. Es vermisst das weite Symbolfeld der Mitte und kritisiert die Konsequenzen unreflektierter weltanschaulicher Kategorien: von den Diskussionen um die mittlere Lage Deutschlands in Europa, die geographische Mitte Deutschlands oder den Begriff Mitteldeutschland über die unhaltbare Extremismus-Theorie und die Mobilisierung angeblicher Mittelschichten bis zu einer verschleiernden Identitätspolitik, die sich als Norm setzt, um von "Minderheiten" nicht behelligt zu werden. Das zeichnet das Buch über eine facettenreiche Kulturgeschichte hinaus als aktuellen Debattenbeitrag aus.

23,50 CHF

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Artikelnummer 9783968240084
Produkttyp Buch
Preis 23,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Prüwer, Tobias
Verlag Parodos Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 202202
Seitenangabe 167
Sprache ger
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