Kredit und Kapital

Seit dem Ausbruch der Weltwirtschafts- und Finanzkrise 2007 wird aus den unterschiedlichsten politischen Richtungen die Forderung erhoben, dass das Bankensystem wieder seiner "dienenden Funktion" gegenüber der sogenannten Realwirtschaft verpflichtet wird. Doch welche Funktion hat eigentlich das Kreditwesen in der kapitalistischen Produktionsweise inne? Diese Frage ist nicht ohne eine Auseinandersetzung mit der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie angemessen zu beantworten. Marx wird allerdings zumeist ein realwirtschaftlicher Reduktionismus unterstellt, dem zufolge Geld- und Kreditphänomene nichts als Verschleierungen von Prozessen sind, die in der unmittelbaren Warenproduktion stattfinden. Dieses Buch zielt darauf ab, durch eine umfassende, kritische Rekonstruktion der unvollendeten dialektischen Kapitaltheorie von Marx diesen Reduktionismus zu widerlegen. Kreditsystem und kapitalistische Produktionsweise setzen sich wechselseitig voraus. Die Auseinandersetzung mit der Gläubiger-Schuldner-Beziehung, mit dem Bankensystem und dem Kreditgeld, mit den Aktiengesellschaften und dem fiktiven Kapital wird also zu einer unumgänglichen theoretischen Arbeit, um die kapitalistische Produktionsweise und ihre Krisenanfälligkeit adäquat verstehen und kritisieren zu können.

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Artikelnummer 9783826068065
Produkttyp Buch
Preis 69,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Breda, Stefano
Verlag Königshausen & Neumann
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Erscheinungsjahr 2019
Seitenangabe 551
Sprache ger
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