Krankheit gestalten

Plastische Krankheitsdarstellungen waren wichtige Dokumentations- und Lehrobjekte der Medizin. Doch Moulagenbildner*innen galten in der Medizingeschichte oft als skurrile Außenseiter*innen, deren Arbeit von alchemistisch anmutender Geheimnistuerei umgeben war. Henrik Eßler widmet sich erstmals der Berufsgeschichte dieser unterschätzten Spezialist*innen. Dabei stellt er einerseits die Bedeutung der Moulage heraus, die weit über eine »naturgetreue« Nachbildung hinaus ging. Andererseits rückt er die Stellung der Moulagenbildner*innen im wissenschaftlichen Arbeitsprozess in ein neues Licht: Sie waren mehr als nur ein ausführendes Organ, sondern Kooperationspartner*in im Forschungszusammenhang.

53,50 CHF

Lieferbar