Konstruktivismus (Geistes- Und Sozialwissenschaft)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 47. Kapitel: Konstruktivismus, Social Construction of Technology, Methodischer Kulturalismus, Radikaler Konstruktivismus, Sophie Lissitzky-Küppers, Situiertes Lernen, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Erlanger Konstruktivismus, Konstruktive Mathematik, Dialogische Logik, Protophysik, Intuitionismus, Lego Serious Play, Konstruktivistische Didaktik, Sozialkonstruktivismus, Konstruktionismus, Interaktionistischer Konstruktivismus, Soziokultureller Konstruktivismus, Orthosprache, Constructivist Foundations, Soziologismus, Viabilität, Handlungsprodukt, Rückbezüglichkeit. Auszug: Der Methodische Kulturalismus ist eine zeitgenössische, von Peter Janich und seinen Schülern entwickelte philosophische Denkrichtung. Hatte Kant in der Kritik der reinen Vernunft die philosophische Ansicht vertreten, dass wir die Welt nur durch unsere eigenen Raster überhaupt erkennen können, so wird diese Ansicht im Methodischen Kulturalismus durch das grundlegende Handeln korrigiert: Tatsachen gibt es nur, insofern wir die Sprache und die Messgeräte durch Normen bestimmt haben. Wissenschaft ist eine Weiterentwicklung der Alltagskultur. Kernaussage ist, dass die Gegenstände der Wissenschaft nicht auf rein theoretischen Überlegungen beruhen, sondern durch menschliches Handeln zustandekommen. Wissenschaft wird als Fortführung von praktischen Prozessen der Alltagswelt verstanden und muss daraufhin systematisch und methodisch hinterfragt werden, ob sie diese fördert. Der Methodische Kulturalismus ist eine Weiterentwicklung des Methodischen Konstruktivismus der Erlanger Schule von Paul Lorenzen und Wilhelm Kamlah. 1996 formulierten Peter Janich und Dirk Hartmann die Grundüberlegungen dieses Ansatzes. Als Kultur wird dabei die Summe der Ergebnisse menschlichen Handelns begriffen. Der Mensch ist immer Mitglied einer Handlungs- und Kommunikationsgemeinschaft in einer lebensweltlichen (alltäglichen) Praxis. Im Zentrum steht eine neu formulierte Handlungstheorie, die neben Handeln im strengen Sinn auch Sprachhandlungen umfasst und gegen so genannte "Widerfahrnisse" und "instinktives Verhalten" abgegrenzt wird. Ausgangspunkt der Handlungstheorie ist das lebensweltliche Handeln, so dass Wissenschaft als eine Weiterentwicklung und Spezialisierung vorwissenschaftlicher Praxis aufgefasst wird. Eine Rekonstruktion dieses Sachverhaltes erfolgt in den Prototheorien (dem Programm einer Fachwissenschaft) der Physik, der Chemie, der Biologie oder der Psychologie. Hieraus resultiert ein Begriff der Erkenntnis, der das Gelingen von Handlungen zum Maßstab hat. Wissen ist dabei pragmatisch

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Artikelnummer 9781159103378
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Quelle: Wikipedia
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 2011
Seitenangabe 48
Sprache ger
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