Koloniales Jahrbuch, Vol. 5

Excerpt from Koloniales Jahrbuch, Vol. 5: Das Jahr 1892Korogwe zu erbauende Eisenbahn vermindern, sind überhaupt nicht so gross, dass die Rentabilität der Plantagenprodukte dadurch in Frage gestellt werden könnte, zumal das Gebirge nur 60 km von der Küste entfernt liegt. Aber welcher Unterschied gegen die Steppe und die Küste! Das Klima ist in der Region der pracht vollen Urwälder schon wesentlich anders als im Tieflande, der schro¿'9 Gegensatz zwischen Trocken und Regenzeit ist etwas aus geglichen, die Luft ist in dieser Erhebung reiner und frischer, und wenn auch noch Fieber vorkommen, so treten sie nicht mit der selben Häufigkeit auf, wie in den sumpfigen Strichen.Unsere jetzigen Kenntnisse des Landes hätten uns schon a priori den Schluss ziehen lassen können, dass wir hier ein ausgezeichnetes Gebiet für den Anbau des arabischen Kaffeebaumes hätten, doch sind noch besondere Gründe zur Bestätigung dieser Ansicht hinzugekommen. Afrika ist die Heimath des Ka¿'eebaumes, der fast überall wild vorkommt und gelegentlich, wie in Uganda, von den Eingeborenen kultivirt wird, während andere Stämme Zentralafrikas seinen Gebrauch nicht kennen. Auch am Kilimandscharo ist er wildwachsend gefunden werden, und seine Früchte haben ein vor zugliches Aroma. In Kondoa wird er von den katholischen Missio naren fur ihren eigenen Bedarf angebaut und hat ein recht gutes Produkt ergeben, so dass sein plantagenmässiger Anbau im Handel gebirge, welches geeignete Höhenlage und jungfräulichen Boden auf weist, auf einen vollen Erfolg rechnen kann. Alle Vorbedingungen dafür sind gegeben, grosse Tiefgründigkeit und Fruchtbarkeit des Bodens, genügender, ziemlich gleichmässig vertheilter Regenfall, geeignete Lage, die Schutz vor Winden gewährt, bedeutende Wasser kraft zur Anlage von Maschinen und eine Küstennähe, welche den Transport des fertigen Produktes ungleich leichter gestattet, als z. B. Aus den fern im Innern liegenden Kaffeedistrikten Brasiliens nach Rio de Janeiro oder Santos. Die Arbeiterfrage könnte bedenklich erscheinen, da das Waldgebirge nicht stark besiedelt ist, aber nach dem Urtheil von Fachkennern gerade im Kaffeebau, welche das Land bereist habem wir nennen nur Dr. Hindorf, Dr. Kaerger, Con radt sind vorläufig genügend Arbeitskrafte vorhanden. Bei der Kaffeekultur sind auch nicht in demselben Grade geschulte Arbeiter nöthig wie bei dem Tabakbau, der nicht nur intensiv arbeitende Leute bei dem Anbau, sondern auch Fachkenntnisse bei der weiteren Behandlung des Produktes verlangt. Sollten später eine grössere Anzahl von Plantagen auf dem Waldgebirge sich ansiedeln.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780484962520
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Meinecke, Gustav
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 318
Sprache ger
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