Kochen im Ersten Weltkrieg

Hilfreiche Ratschläge oder Kriegspropaganda? Kriegskochbücher des Ersten Weltkriegs sind beides. Siegesgewiss und unvorbereitet marschierten die Deutschen 1914 in einen Krieg. Schon nach kurzer Zeit wurden die Lebensmittel im Land knapp. Kochbücher mit Sparrezepten und innovativen Ideen wollten den Hausfrauen helfen, mit Wenigem zu kochen. Wie backt man einen Kuchen ohne Mehl? Sind Brennesseln Unkraut oder Gemüse? Experimentierfreudig geben sich die Kriegskochbücher nur in der Küche. Mit Durchhalteparolen appellieren sie an die Moral der Zivilbevölkerung und sind so Teil der Kriegspropaganda. Das Buch stellt drei Kriegskochbücher aus Bayern vor: das Bayerische Kriegskochbüchlein aus München, das Kriegskochbüchlein von Marie Buchmeier aus Regensburg und die Kriegs-Kochkurse von Amelie Sprenger aus Würzburg. Die drei Rezeptsammlungen unterscheiden sich regional und sozial. Sie stehen für die Vielfalt des Königreichs Bayern zur Kaiserzeit. Als Faksimile werden die drei Kriegskochbücher wieder lebendig. Seitensynoptische Editionen der Frakturtexte, Gesamtregister und Glossar erschließen die Quellen. Ein Nachwort vergleicht die Texte und stellt sie in einen kulturhistorischen Zusammenhang.

39,90 CHF

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Artikelnummer 9783826064630
Produkttyp Buch
Preis 39,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Frisch, Regina
Verlag Königshausen & Neumann
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 201812
Seitenangabe 416
Sprache ger
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