Kettenschifffahrt

Quelle: Wikipedia. Seiten: 37. Kapitel: Kettenschifffahrt auf der Elbe und Saale, Kettenschifffahrt in Frankreich, Kettenschifffahrt auf dem Main, Kettenschleppschiff, Seilschifffahrt auf dem Rhein, Gustav Zeuner, Kettenschifffahrt auf Havel und Spree, Seilschifffahrt in Amerika, Kettenschleppschiffahrt der Oberelbe, Kettenschifffahrt auf dem Neckar. Auszug: Die Kettenschifffahrt (häufig auch mit dem Oberbegriff Tauerei bezeichnet) ist eine Variante der Schleppschifffahrt und revolutionierte die Schifffahrt in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie bewirkte einen deutlichen Anstieg der Transportkapazität im Schiffsverkehr. Kettenschleppschiffe zogen antriebslose Binnenschiffe, sogenannte Schleppkähne, auf Flüssen mit teilweise starkem Gefälle und daraus resultierender Strömung wirtschaftlich vorwärts. Die Kette wurde von mittschiffs auf dem Deck angebrachten und von einer Dampfmaschine angetriebenen Kettentrommeln über das Schiff gezogen, wobei die Kette über das Vorschiff aus dem Wasser gehoben wurde, über das Deck des Dampfers lief und hinten im Fluss wieder versank. Die Kette lag durchgehend, den Flusswindungen folgend, in der Mitte des Flusses. Die Kettenschifffahrt ist an der Seine in Frankreich und an der Elbe in Deutschland besonders bekannt, fand aber auch an anderen Flüssen wie Neckar, Main und Saale Anwendung. Der Warentransport auf dem Fluss war in der Zeit vor der Kettenschifffahrt beschränkt auf Holzschiffe ohne eigenen Antrieb. Flussabwärts ließ man die Boote treiben oder nutzte mit Segeln die Windkraft aus. Flussaufwärts zogen Menschen und/oder Tiere von Ufer aus die Boote an langen Seilen, was als Treideln bezeichnet wird. In seichten Gewässern konnten die Boote auch durch Staken (Abstoßen des Bootes vom Flussgrund mit Hilfe von langen Stangen) flussaufwärts bewegt werden. Dort, wo ein Treideln vom Ufer nicht möglich war, wurde eine Fortbewegung praktiziert, die man als "Warpen" bezeichnet. Diese Stromabschnitte konnten überwunden werden, indem man oberhalb der betreffenden Stelle ein Seil verankerte, an dem sich die Besatzung auf ihrem Boot stromaufwärts zog. Schiffstauerei nach der Münchener Handschrift des Mariano (1438)Der italienische Ingenieur Jacopo Mariano zeigte in einer Bilderhandschrift aus dem Jahr 1438 eine Abbildung mit der Grundidee der späteren Kette

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Artikelnummer 9781233230754
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Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 20121003
Seitenangabe 38
Sprache ger
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