Julian und Dion Chrysostomos (Classic Reprint)

Excerpt from Julian und Dion ChrysostomosAlle diese Arbeiten mit einziger Ausnahme der an vorletzter Stelle genannten streifen unsere Frage bloss gelegentlich, indem sie vereinzelte Aehnlichkeitcn bei Julian und Dion nachweisen. Aber auch Prächter's sorgfältige Untersuchung, die in dem'nachweise gipfelt, dass bei Abfassung eines Teiles der zweiten Rede Dion Chrysostomos dem Julian vorgelegen hat, bleibt am einzelnen haften und bringt es nicht zu einer einigermassen umfassenden Be trachtung der Abhängigkeit des Kaisers von dem Rhetor. Und doch hatte er so gut wie schon Barner den für dieselbe in erster Linie massgebenden Gesichtspunkt, wenn auch nicht mit der nötigen Schärfe und Deutlichkeit, richtig erfasst. Es ist der vielgestaltige philosophisch politische Topos w o n d e r K ö ni gs h er r s c h a f t, in dessen Behandlung Julian sich durch gehends als Schüler Dions erweist. Eine annähernd erschöpfende Darstellung dieses Ah hängigkeitsverhältnisses wird sich daher auf dem vergleichenden Studium der beiderseitigen Schriften aufbauen miissen, welche in irgend welcher Beziehung von der Königsberrschaft und den damit zusammenhangenden Fragen handeln. Dass dabei jede einzelne Entlehnung Julians aus Dion nachgewiesen werde, wäre bei dem grossen Umfange der litterarischen Hinterlassenschaft des Rhetors ein unbilliges Verlangen. Wir werden uns daher damit be gnügen, die wichtigsten Uebereinstimmungen hervorzuheben. Da das genannte Thema beidem Kaiser an den verschiedensten Orten erortert wird, so ero¿'net eine derartige Unter. Suchung neben dem Gewinne für ihren unmittelbaren Zweck auch noch die Aussicht, manches zum bessern Verständnisse der Werke Julians im einzelnen und zur Erkenntnis ihres inneren Zusammenhanges beizutragen. Diese Nebenabsicht wird am besten dadurch erreicht, dass wir im folgenden nicht sowohl eine systematische Darstellung der julianischen und dioneischen Ansichten über , die Königsberrschaft zu gehen, als vielmehr von diesem Gesichtspunkte aus gehend die einzelnen Schriften des Kaisers, die hier in Betracht kommen, auf Dion zurück zuführen gesonnen sind. Endlich hoffen wir, mit der kulturhistorischen Begründung dieses auf den ersten Blick so auffälligen engen Anschlusses des Kaisers an den Rhetor auch die Auffassung, welche Julian von seiner eigenen Herrscheraufgahe hatte, in ein helleres Licht setzen zu konnen. Die Belege gehen wir durchweg in deutscher Uebertragung mit mög liehst engem Anschlusse an das griechische Original (julian. Ed, Hertlein und Dion. Ed. Dindorf, Lips. Wobei uns, da sowohl für Dion als für Julian eine vollständige Uebersetzung noch grossenteils leider fast gar keine Vorarbeiten zur Verfügung standen. Was wir aus der umfangreichen Julian und dion-litteratur ausser den bereits genannten Werken benützen konnten, ist jeweils an Ort und Stelle ausdrücklich namhaft gemacht. Zur Ergänzung unserer Ausführungen über einzelne Schriften des Kaisers verweisen wir schliesslich noch auf unsere Abhandlungen, gregorius von Nazianz und sein Verhältnis zum Kynismus (theol. Stud. Und Krit, 1894 p. 314 'l°heodorets Therapeutik und ihr Verhältnis zu Julian (byzant. Zeitschr. 3. 1894 p. 116 eine Encyklika Julians und ihre Vorläufer (zeitschr. Für Kirchengeseh. 16. Und lst die pseudojustinische Cohortatio eine Streitschrift gegen Julian? (zeitschr. Für wissensch. Theologie 38.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com

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Artikelnummer 9780666508454
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Asmus, Johann Rudolf
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 60
Sprache ger
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