Jahrbücher für Classische Philologie, 1857-1860, Vol. 3 (Classic Reprint)

Excerpt from Jahrbücher für Classische Philologie, 1857-1860, Vol. 3Haben wir schon für jede philol0gische' Arbeit, die aus Holland herfiberlcömmt, von Alters her die beste Meinung bereit, wie viel grösser muste unsere Erwartung von dem Werke sein, das den Nach t'elger eines llamaterhuis und Bnhnken zum Verfasser und die Haupt thätigkeit des Philologen, die philologische Kritik selbst, zu seinem Gegenstandc hat! Jetzt sind nahe an hundert Jahre verbessern, seit der Mann in Leyden lehrte, den sein gleich grosser Schüler einst mit Recht als das lebendige Muster der Kritik aufstellte, welchen Genusz und welchen Gewinn musteu uns diese 'variae Lectiones' Gebete brin gen wenn die Saat dieser Männer in den Enkeln ihre Früchte ge tragen hat! Freilich auf eine und das andere durften wir nach früheren Arbeiten desselben Verfassers uns schon getaszt halten, von jener freundlichen, ja liebevollen Verbindung, die einst nicht bloss der Deutsche Buhnlcen, sondern auch ein Hemetsrbnis und Valckenaer oder später ein Wyttenbach mit ihren deutschen Zeitgenossen unterhielten, auch nur von einer Anerkennung deutscher Forschung, wie sie jenen alten Holländern eine Freude war, hatten wir in den früheren Schrit ten Gebete nicht gerade die redendsten Spuren gefunden, eher das Selbstgelüm bewuster Ueberlegenheit, die alles selbst glaubt schalten zu können und Mitgenossenechal't verschmähl. Doch steigerte das anderseits wieder die Erwartung"nnd so überraschte es mich keines wegs, bald nach dem erscheinen des Werkes aus Nord und Süd in Deutschland über dasselbe die läutesten Stimmen des preisens zu lesen. Ein anderes aber ist es, den Prunk einer Schaustellung nach dem ersten Eindruck bewundern, ein anderes, die einzelnen Gegenstände im Gebrauch erproben. Mir will leider gar vieles von den schönen Sachen gleich bei der ersten leisen Berührung zerbrechen, und an deren, sehe ich, ergeht es nicht besser. Der einzelne, das zeigt sich auch hier, vermags eben nicht allein und immer beschränkt ist, sei er auch der begabteste, wer nur so klug ist wie der eigne Verstand. Obgleich gerade die Philologie vor allem die Gemeinschaft der Arbeit fordert, in der jeder, wenn er weise ist, henutzt, was die Zeit vor und neben ihm schall't, so ignoriert doch Gebet, mit Ausnahme einiger weniger, selbst die besten, sucht häufig wo andere schon gefunden.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780366270071
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Einband Fester Einband
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Autor Fleckeisen, Alfred
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 910
Sprache ger
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