Inwieweit brachte das Schulwesen in den 1920er Jahren in Deutschland neue Chancen mit sich und wo lagen dessen Grenzen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 2, 3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen." Ein Zitat nach Augustinus von Hippo, welches auch heute nach einer Studie von Sebastian Braun, die sich mit dem Bezug zwischen sozialem Aufstieg und dem sozialen Status der Familie beschäftigt, plausibel erscheint. Im Durchschnitt würden 60 Prozent der für den sozialen Status einer Person relevanten Faktoren wie Lebensumstände, gesellschaftliche Netzwerke sowie Begabungen vom Elternhaus weitergegeben werden. Nach Ergebnissen der Studie wäre der Einfluss des sozialen Status noch nach vier Generationen messbar und somit könne ein niedriger Status der Vorfahren einen sozialen Aufstieg behindern. Sogar der OECD-Vergleich zeigt in seinem Bildungsbericht 2014, dass die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) denselben Bildungsstand ihrer Eltern hätten. Die Politik reagiert auf diese Umstände mit Reformideen, die den Bildungsaufstieg zugänglicher machen sollen: Frühere Förderung, besseren Zugang zu Bildungsangeboten sowie ein späterer Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule. Diese Forderungen sind jedoch angesichts fehlender finanzieller Zuschüsse und dem Lehrermangel nur schwer zu realisieren. Dabei sorgt nicht nur der Trend der anhaltenden Chancenungleichheit in der deutschen Bildungslandschaft für Aufsehen. Das weibliche Geschlecht übernimmt die Führung in der höheren Bildung Deutschlands. Unter den Absolventen der allgemeinbildenden Schulen im Jahre 2012 erlangten 52, 3 Prozent Frauen die Fachhochschulreife und 54, 7 Prozent Frauen die allgemeine Hochschulreife. Angesichts meines erziehungswissenschaftlichen Studiums und der Thematik des Seminars kam mir die Frage auf, inwiefern das Schulsystem im Deutschland der 1920er Jahre aufgebaut war, inwiefern es den sozialen Aufstieg für sozial Benachteiligte sowie Frauen zu der Zeit unterstützen konnte und welche Probleme oder Grenzen sich letztendlich aufzeigten. Für die Bearbeitung der Fragestellung möchte ich in dieser Arbeit für ein allgemeines Verständnis des Schulsystems die gängigsten Schulformen erläutern, die neuen Bildungschancen für Frauen aufzeigen aber auch die Gründe erklären, warum trotz neuer Hilfeleistungen der Bildungsaufstieg für viele Kinder nicht möglich war.

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Artikelnummer 9783668667914
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Zizler, Elisabeth
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20180322
Seitenangabe 20
Sprache ger
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