Artikelnummer | 9783656131762 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 23,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 15 Arbeitstagen |
Autor | Koch, Jennifer |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Seitenangabe | 28 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Indoktrination von Jugendlichen im Schulsystem der DDR Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1, 3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir haben uns stets dazu bekannt und bekennen uns dazu, daß wir unsere Jugend ganz im Sinne der leninschen Auffassung erziehen, wonach all das sittlich ist, was der Zerstörung der alten Ausbeuterschaft und dem Zusammenschluss aller Werktätigen um die Arbeiterklasse dient, die die neue, die kommunistische Gesellschaft aufbaut." (Margot Honecker) Kurz und bündig fasste Margot Honecker hier zusammen, was fast vierzig Jahre die schulische Bildung und Erziehung in der DDR dominierte. Diese Maxime dien¬te dabei nicht zuletzt der Erfüllung der Aufgabe, die sich die Gründungsväter der DDR selbst auf die Fahne geschrieben hatten: die Entwicklung und Realisierung eines gesellschaftlichen Novums - "die harmonische, die konfliktfreie Gesellschaft, die 'politisch-moralische Einheit des Volkes'." Um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen, war es unumgänglich, die Individuen in den Prozess der sich neu for¬mierenden Gesellschaftsordnung einzubinden. Folglich lag der Ursprung für die Entwicklung eines solchen Erziehungskonzepts im Ursprung der DDR selbst. Allerdings kommt man bei den Worten Margot Honeckers nicht umhin, diese mit dem Begriff der Ideologie in Beziehung zu setzen. Schließlich war für die schulische Bildung und Erziehung offiziell die marxistisch-leninistische Ideologie wegwei¬send, sodass während des gesamten Bestehens der DDR wiederholt auf die von Margot Honecker formulierte Leitidee verwiesen und energisch daran festgehalten wurde, sogar dann, wenn es eigentlich an der Zeit gewesen wäre, das Erziehungs- und Bildungskonzept umfassend zu reformieren. Doch an die Stelle von Refor¬men trat die Verschärfung der Indoktrinierung von Schülerinnen und Schülern. Als Paradebeispiel hierfür gilt in der gegenwärtigen Forschung die Ein-führung des Wehrunterrichts. Bei intensiver Auseinandersetzung mit der Thematik wird unmissverständlich deutlich, dass die Einführung dieses Unterrichts die politische Entwicklung der Heranwachsenden zunehmend beeinflussen sollte. Das Ziel der vorliegenden Arbeit wird sein, ebendiesen Hintergründen des Wehr-unterrichts auf den Grund zu gehen.
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