Immanuel Kant Und Seine Lehre, Vol. 2: Das Vernunftsystem Auf Der Grundlage Der Vernunftkritik (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Immanuel Kant und Seine Lehre, Vol. 2: Das Vernunftsystem auf der Grundlage der VernunftkritikMo aber bie räumliche 2lnfchauung überhaupt aufhört, ba finbet begreiflißerweife bie Mathematif auß bie geringfie 'ilnwenbung, barum tft fie am 1mnigf'ten untrenbbar auf buß gefammte Gebiet ber inneren Grfcheinungen, auf bie flifhchologie. Bier tft ber Granb, warum bie 'i3fpßologie bon bem Stange einer reinen Gernlmft= wiffenfchaft fo weit entfernt ift: weil f1e ber Mathematif fo wenig Spielraum bietet, weil feineä ihrer Objecte eine räumliche 2ln= fßauung erlaubt. 91llerbingß finb ihre Objecte, bie Gorßellungen, Steig= ungen, Gegierben u. F. F. Augleiß Größen, biefe Größen haben ihren Grab, biefe Grabe finb ber Geränberung, biefe inneren Geränberungen finb bem Gefege ber Gontinuität unterworfen. Über feine biefer Größen unb Geränberungen laffen fich conftruiren. Guher hat bie Mathematif in ben1 Gebiete ber Seelenlehre einen fo fleinen unb unfißeren Spiel: raum, währenb fie in bem Gebiet ber körperlehre einen bollfommen fißeren unb fehr umfaffenben befchreibt. So groß ift ber llaterfßieb beiber, baß fich ber mathematifße Spielraum in ber $f1xhologie 311 bem in ber ibh1, fif bethuli, wie bie 8ehre bon ber geruhen 8inie gur gungen Geometrie. Genn bie Objecte ber pßologie finb nur in ber Seit, unb bie Seit hat nur eine Gimenfion, fie läßt fiß nur unter bem Gilbe ober Sßema ber geraben Binie borftellen. Ohne 3titdfißt auf biefe Grenge hat in ber naßfantifchen Bett berbart ben Gerfuch gemacht. Bie Mathematif auf umfaffenbe Meife in buß Gebiet ber Seelenlehre einzuführen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.