Idee, Wissen und Mitteilung in der kritischen Theorie von Max Horkheimer

Das Denken Horkheimers als der Versuch eines Zeitzeugen, die im Nationalsozialismus gipfelnde Krise der bürgerlichen Gesellschaft kritisch zu durchleuchten, ist zugleich die Reflexionsform einer substantiellen Krise der kritischen Intelligenz selbst gewesen, in der die Autorität des personalen soziokulturellen Substrats einer oppositionellen Intellektuellenpraxis auf die Leitideen einer bisweilen lehrhaft-appellativ sich mitteilenden Kritik übergegangen zu sein scheint. Im Hinblick auf jene «Theorie-Praxis-Einheit» erschliesst sich ein Verständnisrahmen dafür, dass bei Horkheimer die Apperzeption des sozialen «Gegenstandsfeldes» über weite Strecken von Essentialien höchster Abstraktivität durchsetzt ist und die Ansätze einer reflexiven Identifizierung der Subjektbasis der Kritik fortwährend im Rekurs auf Vernunftvermögen und Bewusstseinsqualitäten befangen bleiben, und schliesslich auch, warum sein ideologiekritischer Impetus eine ausgesprochen «gegenideologische» Fasson annehmen musste.

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Artikelnummer 9783631406694
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Roters, Karl-Heinz
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1988
Seitenangabe 139
Sprache ger
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