Historiker (Byzanz)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 36. Kapitel: Byzantinische Geschichtsschreibung, Prokopios von Caesarea, Michael Psellos, Anna Komnena, Theophanes, Johannes Malalas, Theophylaktos Simokates, Agathias, Johannes Zonaras, Nikephoros I., Menander Protektor, Leoquelle, Johannes VI., Petros Patrikios, Nikephoros Gregoras, Eustathios von Thessalonike, Georgios Synkellos, Johannes von Antiochia, Niketas Choniates, Georgios Akropolites, Nikephoros Bryennios, Georgios Monachos, Johannes Skylitzes, Panodorus von Alexandrien, Logothetenchronik, Konstantin Manasses, Leon Diakonos, Johannes von Epiphaneia, Chronicon Paschale, Leon Grammatikos, Traianos Patrikios, Michael Attaleiates, Johannes Kinnamos, Georgios Kedrenos, Laonikos Chalkokondyles, Georgios Sphrantzes, Pseudo-Julios Polydeukes, Ioseph Genesios, Theophanes Continuatus, Theophanes von Byzanz, Chronik von Monemvasia, Dukas. Auszug: Als Byzantinische Geschichtsschreibung werden in der modernen Forschung die historischen Schriften von oströmischen bzw. byzantinischen Autoren bezeichnet. Die betreffenden Geschichtsschreiber haben sich aber nie als "Byzantiner" bezeichnet, was ein modernes Konstrukt ist, sondern stets als "Römer". Ihre Wurzeln hatte die byzantinische Geschichtsschreibung in der Spätantike, sie endete mit dem Fall Konstantinopels 1453. Die spätantiken oströmischen Autoren waren sich der auf Herodot und Thukydides zurückgehenden griechischen historiographischen Tradition bewusst, in der sie standen. Mit sehr wenigen Ausnahmen - namentlich Ammianus Marcellinus und Jordanes, die Latein schrieben - bedienten sie sich der altgriechischen Sprache, obwohl diese bereits in einigen Punkten von der zu ihrer Zeit verbreiteten Sprachform abwich. Die meisten dieser Autoren waren stark klassizistisch: Viele bemühten sich, die als klassisch empfundenen Autoren nachzuahmen und im Anschluss an die von Xenophon begonnene Tradition (der direkt an das Werk des Thukydides anschloss), nahtlos an die Werke ihrer Vorgänger anzuknüpfen und sich auch an Stil und Sprache der Klassiker zu orientieren. Diese von Dexippos (3. Jh.) bis Theophylaktos Simokates (7. Jh.) reichende Reihe von griechischen Geschichtsschreibern brach erst mit dem Ende der Antike im Osten infolge der arabischen Expansion ab. Aus dem spätantiken Oströmischen Reich wurde danach das nun vollständig gräzisierte Byzanz. Flossen die Quellen in der Spätantike bis ins frühe 7. Jahrhundert noch recht reichlich, versiegen sie anschließend bis ins späte 8./frühe 9. Jahrhundert fast völlig. In diesen 150 Jahren rissen viele antike Traditionen ab. In Byzanz traten ab 800 nun zunächst Chroniken an die Stelle umfassender, in klassizistischer Sprache verfasster und die Ereignisse reflektierender (zumeist zeitgeschichtlicher) Darstellungen. Auch die Chroniken hatten allerdings spätantike Wurzeln: Die christlich akzentuierten Chroniken, die bereits seit

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Artikelnummer 9781159048501
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Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 20130909
Seitenangabe 36
Sprache ger
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