Heidegger und das totalitäre Denken

Die Erwartungen Heideggers an den Nationalsozialismus wie seine Vorbehalte ihm gegenüber werden durch eine bloße textimmanente Interpretation seines Denkens nicht verständlich, aber auch nicht durch dessen bloße Rückführung auf die NS-Ideologie. Seine Intentionen und die "dunklen Stellen" in seinem Werk werden erst dann transparent, wenn die allgemeineren totalitären Elemente und fundamentalistischen Motivierungsabsichten freigelegt werden, von denen sie getragen sind. Heidegger hat sie mittels begrifflicher Formalisierungen, dislozierter Definitionen, flüchtiger Andeutungen und scheinbar nebensächlicher Verweise, ja sogar durch das Legen falscher Fährten larviert. Wird die penible Lektüre seiner Texte, privaten Briefe und nun auch der Schwarzen Hefte mit der archivalischen Erforschung seines tatsächlichen Bezugsfeldes verbunden, stellen sich überraschende neue Erkenntnisse ein. Zu ihnen gehören auch erste Belege dafür, daß Heidegger in verdeckter Weise Argumentationen mediokrer deutsch-völkischer Autoren von früh an in sein System integrierte.

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Artikelnummer 9783658151355
Produkttyp Buch
Preis 54,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband B, History of Philosophy, Modern Philosophy, Philosophy, Religion and Philosophy, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Noch nicht erschienen, Mai 2024
Autor Linde, Reinhard
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaft
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20230824
Seitenangabe 400
Sprache ger
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