Hat die Europäische Union ein Demokratiedefizit?

Die Debatte um mangelnde Demokratie in der Europäischen Union (EU) ist aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Wissenschaftler aus unterschiedlichen Bereichen melden sich zu Wort, wenn es um folgende Frage geht: Hat die Europäische Union ein Demokratiedefizit? Das "Projekt EU" vereint 28 Staaten des europäischen Kontinents: 28 verschiedene Völker mit unterschiedlichen Sprachen, Geschichten, Mentalitäten und Traditionen. Jedes dieser Völker möchte in dem europäischen Staatenbund Beachtung finden und von dem Zusammenschluss profitieren. Vertreter der Staaten auf europäischer Ebene sowie supranationale Institutionen sollen dies ermöglichen. Um innerhalb dieser großen Gemeinschaft Vertrauen herzustellen und dem Projekt Erfolg zu verschaffen, ist es von besonderer Wichtigkeit, Entscheidungsprozessen demokratische Legitimation zu verleihen. Die Bürger der EU benötigen die Gewissheit, angemessen vertreten zu werden. Aus diesen Gründen ist Demokratie in der Europäischen Union unabdingbar und eine notwendige Voraussetzung für ihren Erfolg. Die These des Demokratiedefizits sieht auf unterschiedliche Art und Weise den Einfluss der Bürger auf die europäische Regierung gehemmt (Coultrap 1999: 108). Mit dem Ausbrechen der Finanzkrise 2007/2008 und der darauffolgenden Eurokrise wurde die Debatte erneut in den Mittelpunkt der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion gerückt. Für die Bürger ist die Krise und deren Bewältigung aufgrund ihrer starken Präsenz von großer Bedeutung. Dies führt gezwungenermaßen zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der EU als zuvor.

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Artikelnummer 9783956368523
Produkttyp Buch
Preis 36,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Kniggendorf, Laura
Verlag diplom.de
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20150710
Seitenangabe 56
Sprache ger
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