Harald-Alexander Klimek (HAK)

Der Frankenthaler Maler, Zeichner, Grafiker, Buchgestalter und langjähriger Ausstellungskurator Harald-Alexander Klimek (HAK) ist über die Grenzen der Pfalz hinaus durch zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen u. a. New York, Tel Aviv, Venedig, Brüssel und Berlin in der Kunstszene bekannt. Er ist bissig und amüsant, nicht bösartig. HAK kennt die destruktiven Anti-Kunst-Impulse der Dadaisten, von Max Ernst bis Robert Rauschenberg. Ihre heilsam-zerstörerischen Kräfte kommen immer wieder in ihm hoch, machen ihn ärgerlich und angriffslustig. Daraus bezieht er seinen kreativen Schwung. Er greift das Absurde von Denk- und Gefühlsklischees an, die er in oft surrealistischen und visionären und collageartigen Bildmetaphern darstellt. Es sind Projektionen von emotionalen und gesellschaftlichen Spannungen als schrille und experimentelle Identitätssuche, ironisch und sarkastisch, gefärbt mit einer gehörigen Prise schwarzen englischen Humors. Seine Werke zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Themen einerseits und die graphische Illumination literarischer Textvorlagen andererseits zeichnen sich durch eine ironische, hintergründige und kaleidoskopische Bildsprache sowie eine meisterhafte Beherrschung klassischer Maltechniken aus. Dem internationalen Publikum ist er nicht nur durch Ausstellungen, sondern auch durch die Siebdruckgraphiken in den von ihm aufwändig, selbst gestalteten und von Hand gefertigten Künstlerbüchern, in elitärer Kleinstauflage, zu literarischen Texten von u.a. Jürgen K. Hultenreich, Peter Wawerzinek und deren Erwerb durch nationale und internationale öffentliche Sammlungen und Museen, bekannt geworden. HAK bedient sich dabei eines verfremdeten Montage-Verfahrens, präzise im Vortrag, mit Mitteln der klassischen Graphik und Malerei, reizt zur Ausdruckssteigerung auch mit Hilfe der Computertechnik das technisch Machbare zu perfekter Darstellung aus und vereint darin gegensätzliche Techniken: Collage, Photographie, altmeisterliche Vignettentechnik, Zeichnung und Malerei. Das alles wird virtuos und spielerisch frei vorgetragen, durchsetzt mit Malereifragmenten der italienischen Renaissance und des Manierismus. Motive wie z. B. Einhorn, Labyrinth, Achill, antike Architekturelemente oder ein an Sandro Botticellis Venus erinnerndes Frauenbildnis finden zusammen mit der erotischen Metaphorik von Max Ernst. Die Ausstellung im Strieffler Haus Landau zeigt einen repräsentativen Ausschnitt des reichen OEuvres Harald-Alexander Klimeks. Es umfasst Zeichnungen, Druckgraphiken, Auftragsillustrationen von Tageszeitungen, Ölgemälde sowie Künstlerbücher. Der Künstler gibt zudem einen Einblick in seine Privatsammlung von Werken seiner Berliner Künstlerfreunde (u. a. Hans Hendrik Grimmling, Jürgen K. Hultenreich, Nikolai Makarov, Strawalde und Hans Scheib). Diese Privatsammlung zeigt nicht nur das Ergebnis jahrelanger Interessens-, Arbeits- und Ausstellungsgemeinschaften, sondern ist viel- mehr ein Zeugnis der gegenseitigen Unterstützung, Anerkennung und Wertschätzung und zeigt somit sehr persönlich, welch hohen Stellenwert Künstlerfreundschaften in den aktuellen Zeiten haben. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Schriftenreihe des Strieffler-Hauses im Knecht Verlag Landau.

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Artikelnummer 9783939427612
Produkttyp Buch
Preis 36,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Strieffler Haus der Künste e. V. Landau in der Pfalz
Verlag Knecht Verlag
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Erscheinungsjahr 20210916
Seitenangabe 152
Sprache ger
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