Handlung und Verhalten (Soziologie)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 29. Kapitel: Sanktion, Soziales Handeln, Ethnozentrismus, Inzest, Sitte, Devianz, Inklusion, Lebensführung, Soziale Interaktion, Ritus, Geltungskonsum, Reziprozität, Internalisierung, Namedropping, Homo sociologicus, Passing, Residuum, Nativismus, Rollenerwartung, Business Behaviour, Königsmechanismus, Absentismus, Nachahmung, Exit und Voice, Distanzierung, Assistenzialismus, Nonkonformes Verhalten, Aberrantes Verhalten. Auszug: Inzest (auch Blutschande, von lat.: incestus "unkeusch") ist ein Begriff kultureller, moralischer und juristischer Art, der Geschlechtsverkehr zwischen verwandten Personen beschreibt. Kulturen, Gesellschaften und Religion haben oft sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein zu ächtender Inzest ist bzw. welcher Inzest von den Mitgliedern gewünscht oder sogar gefordert wird. Das Inzesttabu richtet sich in allen Kulturen nach der verwandtschaftlichen Nähe, und es ist unterschiedlich, welcher Verwandtschaftsgrad negativ bewertet wird. Bei vielen Fällen von sexuellem Missbrauch von Kindern in der Familie handelt es sich um Inzest, aber unter Inzest fallen auch konsensuale sexuelle Beziehungen zwischen erwachsenen Geschwistern. Der Begriff ist abzugrenzen von dem der Inzucht, welcher eher auf die genetische Komponente abzielt und in der Tier- und Pflanzenzucht als ein gebräuchliches Verfahren zur Stabilisierung bestimmter Merkmale angewendet wird. Die früher verbreiteten Eheschließungen unter nahen Verwandten im europäischen Hochadel, in abgelegenen, ländlichen Gegenden oder in Auslandsgemeinden werden insbesondere als soziale Inzucht bezeichnet, deren Folge der sogenannte Ahnenverlust ist. Die Normen betreffend Inzestverbote und Inzestgebote (denn auch solche gibt es, beispielsweise die Kreuzkusinenheirat bei manchen Stammesgesellschaften) unterscheiden sich nicht nur unter den Kulturen und zwischen sozialen Schichten, auch geschichtlich war das Verständnis davon, welche Verbindung erlaubt ist und welche nicht, starkem Wandel unterworfen. Ein Beispiel ist die bei den Pharaonen des Altes Ägypten verbreitete Geschwisterehe, die auch nach der griechischen Eroberung unter den hellenistischen Herrschern beibehalten wurde, so war Kleopatra VII. mit ihren Brüdern Ptolemaios XIII. und Ptolemaios XIV. verheiratet. Geschwisterehen waren in Ägypten allerdings auch außerhalb der Pharaonendynastien keineswegs selten. Das ist vor allem aus den erhaltenen Zensusunterlagen der g

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Artikelnummer 9781233246397
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Books LLC
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 20120523
Seitenangabe 30
Sprache ger
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