Händels Messiah

Händels Messiah ist das meist aufgeführte Oratorium aller Zeiten. In der vorliegenden Studie widmet sich der Musikwissenschaftler und Theologe Tassilo Erhardt der Frage nach dem zeitgenössischen Verständnis von Text und Musik. Eine Untersuchung der theologischen Biblio­thek des Librettisten Charles Jennens identifiziert Anti-Deismus und Anti-Judaismus als die kulturhistorischen Wurzeln des Werkes. Diese Einsicht wirft ein völlig neues Licht auf Händels Meisterwerk und enthüllt es als ein streitbares Bekenntnis traditioneller christlicher Dogmen am Vorabend der Aufklärung. Durch eine interdisziplinäre Betrachtungsweise wird zudem gezeigt, wie Händel dem Inhalt und der Struktur seiner Textvorlage musikalisch minutiös gerecht wird. Neben den gängigen musikalisch-rhetorischen Mitteln der Barockzeit bedient er sich einer weiten Palette von musikalischen Querverweisen, um den Text des Librettos nicht nur zu vertonen, sondern gerade auch zu deuten. Die Studie erläutert das Werk Szene um Szene sowohl aus theologischer als auch aus musikalischer Sicht und illustriert die gewonnenen Erkenntnisse mit einer Vielzahl von Originalzitaten, Abbildungen und Notenbeispielen. Die Anwendung von in der theologischen Bachforschung gängigen Methoden auf Händels Messiah ermöglicht ein tieferes Verständnis von Händels Musik und ihrem geistesgeschichtlichen Kontext.

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Artikelnummer 9783888205002
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
Autor Erhardt, Tassilo
Verlag Comes Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 200712
Seitenangabe 404
Sprache ger
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