Grundmotive einer Phänomenologie des Fremden

Was kann eine Phänomenologie des Fremden sein? In pointierter Form werden in dem neuen Buch des herausragenden deutschen Phänomenologen Bernhard Waldenfels ihre zentralen Motive vorgeführt. Die Schlüsselthemen lauten: Ordnung, Pathos, Antwort, Leib, Aufmerksamkeit, Interkulturalität. Als Außerordentliches taucht Fremdes in Form von Störungen, Abweichungen und Überschüssen an den Grenzen der Ordnungen auf. So stellt sich die Frage, wie wir auf Fremdes eingehen können, ohne ihm den Stachel zu nehmen. Daraus erwächst eine responsive Art von Phänomenologie, die über alle Intentionen und Regelungen hinaus von Widerfahrnissen und Ansprüchen ausgeht. Ein antwortendes Selbst stellt sich dar als leibliches Selbst, das nie ganz und gar bei sich ist. Die Fremdheit beginnt im eigenen Haus. Sie beginnt bereits bei der Aufmerksamkeit, wenn uns etwas auffällt. Und sie endet nicht zuletzt bei einer Interkulturalität, die auch für die Philosophie zur Herausforderung wird. Ein globales Denken ist dabei weder zu erwarten noch zu wünschen. Der Versuch, Grenzen zu überschreiten, ohne sie aufzuheben, gehört zu den Abenteuern einer Fremdheit zwischen den Kulturen. Es sind Autoren wie Bachtin, Freud und Mauss, wie Calvino, Kafka, Musil und Valéry, die der Phänomenologie des Fremden ihre besondere Würze geben.

29,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783518584606
Produkttyp Buch
Preis 29,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Phänomenologie (philosophisch), Fremdheit, Fremde, Fremdheit, Phänomenologie und Existenzphilosophie, Westliche Philosophie: nach 1800, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in 48 Stunden
Autor Waldenfels, Bernhard
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20060313
Seitenangabe 134
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben