Goethes Römische Elegien als fiktionales Kunstwerk

Goethes Römische Elegien werden als dichterische Fiktion gedeutet, deren Ich-Erzähler nicht mit dem Autor gleichzusetzen ist. Das gewöhnlich Goethe zugeschriebene Bestreben, Kunst und Leben zu identifizieren, stellt sich als Illusion des Helden heraus. Goethe zeigt im Gegenteil, wie dieses römische Ideal als unverwirklichbar scheitert, wie das Elegische Ich seine rhetorischen Redeabsichten nicht erreicht. Insbesondere wird die unpassende Wahl der mythologischen Geschichten hervorgehoben, deren eigentlicher Sinn dem, was sie beweisen sollen, immer widerspricht. In diesem Scheitern findet sich der oft bestrittene elegische Charakter des Zyklus, der am Ende sein Entstehen gerade der ästhetischen Distanz zum erotischen Erleben verdankt.

44,50 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783631512487
Produkttyp Buch
Preis 44,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Hillenbrand, Rainer
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2003
Seitenangabe 95
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben