Glückskinder

Das »Glückskind« Feli von Flottbach, spätere Baronin von Wiedenbrück, erinnert sich an ihr ereignisreiches Leben. Als jüngste Tochter wächst sie im Kreis einer weitverzweigten, aber eng miteinander verbundenen Familie auf dem elterlichen Schloss auf. An pittoresker Verwandtschaft und auch Dienerschaft mangelt es wahrlich nicht. Doch bleiben trotz äußerer Fürsorge und selbstverständlichem Reichtum die Sehnsüchte des jungen Mädchens ungestillt und treiben sie - zuerst in einer Kinderfreundschaft, dann in einer problematischen Liebe - ausgerechnet in die Arme des schwarzen Schafs der Familie, eines dubiosen Vetters. Im Berlin der zwanziger Jahre verliert Feli in jeder Beziehung ihre Unschuld und zahlt dafür einen hohen Preis. Die Flucht in die Ehe mit einem ungeliebten Mann endet auf einer hinterwäldlerischen Klitsche, auf der sie sich pflichtbewusst sehr bald von der großstädtischen »femme fatale« in eine arbeitsbesessene Gutsfrau verwandelt. Die politischen Ereignisse, ein Unfall des Ehemannes und wirtschaftliche Schwierigkeiten verlangen der jungen Baronin das Äußerste an Kraft und Einsatz ab. Als eines Tages der Vetter wieder auftaucht, werden erneut die alten Sehnsüchte wach. Doch dann verliert Feli durch die Ereignisse des Kriegsendes nicht nur ihn, sondern auch Heimat und alles Hab und Gut. Sie rettet nichts als das nackte Leben. Die Welt der »Glückskinder« ist endgültig versunken.

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