Gesetzesverstoß und Vertrag im Wettbewerbs- und Regulierungsrecht

Die vorliegende Arbeit nimmt die zunehmende Ausgestaltung der Normen des Kartell- und Regulierungsrechts als Schutz- und Verbotsgesetze zum Anlass, die zivilrechtlichen Konsequenzen von Wettbewerbsverstößen für "Folgeverträge" neu zu durchdenken und ein Gesamtkonzept für die zivilrechtlichen Folgen von Wettbewerbsverletzungen zu erarbeiten. Vor dem Hintergrund der sich in sieben GWB-Novellen sowie der Entstehung eines wettbewerbsbezogenen Regulierungsrechts widerspiegelnden Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen wird das für den Anwendungsbereich des Kartellverbots vor mehr als 40 Jahren entwickelte Dogma von der vollen Wirksamkeit der sogenannten Folgeverträge in Frage gestellt. Den Ausgangspunkt bildet die Überprüfung der Schutz- und Verbotsgesetzeigenschaft der Art. 81, 82 EG, §§ 1, 19ff., 29 GWB sowie der regulierungsrechtlichen Missbrauchstatbestände der §§ 23a, 30 EnWG, 28, 42 TKG, 23, 32 PostG. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass bereits die deliktsrechtliche Schutzgesetzhaftung eine Anpassung des Vertragsinhalts an wettbewerbsanaloge Entgelte und Vertragsbedingungen bewirkt, aus dem Verbotsgesetzcharakter der wettbewerbsschützenden Normen folgt zudem die Teilnichtigkeit wettbewerbswidriger Preise und Konditionen.

86,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783832945879
Produkttyp Buch
Preis 86,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Paul, Kerstin
Verlag Nomos Verlagsges.MBH + Co
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 247
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben