Geschlecht ( Heidegger)

Die gegenwärtige Debatte um Heidegger krankt daran, dass es nicht gelingt, den politischen Heidegger mit dem Philosophen, seine praktischen Entscheidungen mit den entscheidenden Figuren seines Denkens zusammenzubringen. Diese beiden Texte Derridas zeigen, warum man Heidegger wieder lesen muss. Und sie zeigen, wie man es nach dem Streit um Heideggers Engagement für den Nationalsozialismus tun muss. Denn es geht darum, über das Schema reiner Zurechnung ("War Heidegger ein Nazi oder nicht?") hinauszukommen, das nichts erklärt.Derrida befragt den heideggerschen Text nach den Bedingungen eines philosophischen Nationalismus. Seit Fichtes Reden an die deutsche Nation ist dieser Nationalismus eine deutsche Tradition, diese Tradition brauchte Heidegger nur zu beerben. Der zweite Text fragt, ob die Geschlechterdifferenz die ontologische Differenz in Frage stellt oder ob sie ihr ohne weiteres unterzuordnen ist. Um die Heimsuchung durch die Radikalität der sexuellen Differenz zu vermeiden, wird sie bei Heidegger ontologisch entschärft, sie wird zur "transzendentalen Zerstreuung".

 

Nicht verfügbar

Sie können eine E-Mail erhalten, wenn dieser Artikel wieder vorrätig ist.


Artikelnummer 9783851656886
Produkttyp Buch
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Derrida, Jacques / Engelmann, Peter / Eichinger, Gregor / Gondek, Hans-Dieter
Verlag Passagen Verlag Ges.M.B.H
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2005
Seitenangabe 118
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben