Geschichte (Tierhaltung)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 45. Kapitel: Alm, Domestizierung, Weidegerechtigkeit, Zugtier, Wandermenagerie, Domestizierung in Nordafrika, Geschichte der Schweinezucht, Mesta, Rosalía Abreu, Zähmung, Domestikation des Goldfisches, Fleischversorgung von Wien, Cabaña Real de Carreteros, Transhumanz, Honigernte, Vollspänner, Schwaighof, Zahmheit, Hutweide, Schweinekasse, Gemeindebulle, Goodnight-Loving Trail, Nonenstelle, Schindanger, Sennerei, Schirrhof, Gemeindehirte, Schirrmeister, Hutzwang, Gesömmertes Höhenfleckvieh, Eiserne Kühe, Saumtier, Holländerei. Auszug: Wandermenagerien waren Sammlungen lebender exotischer Tiere auf Tournee. Sie wurden seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zunehmend in ganz Europa und in den USA zu einem festen Bestandteil der alltäglichen Unterhaltungskultur. Die Menagerien wurden von Schaustellern betrieben, die mit den Tieren von Ort zu Ort zogen, um sie in Tierbuden gegen Entgelt einem Publikum zu präsentieren. Im Gegensatz zum Zirkus lag die Sensation dieser Tierschauen nicht in erster Linie in der Dressur der durchweg zahmen Tiere, sondern in dem Zurschaustellen ihrer befremdenden Besonderheiten. Anders als die sich ebenfalls im 19. Jahrhundert etablierenden Zoos, die sich der Erforschung der Geschöpfe und der Belehrung des Publikums verschrieben, setzten die Tierdarbietungen der wandernden Menageristen vor allem auf die Schaulust, die sich durch das fahrende Gewerbe allerorten bedienen ließ. In Europa endete die Zeit der mobilen Tierschauen in den 1930er-Jahren, in den USA blieben Wandermenagerien noch bis in die 1960er-Jahre gegenwärtig. Die Tradition der Zurschaustellung lebender, exotischer Tiere ist seit der Antike in Europa belegt. Seit dem Mittelalter waren Gaukler in Europa mit lebenden Tieren durch die Lande gezogen, Tanzbären gehörten zum Bild des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen regionalen und städtischen Marktgeschehens. Das Sammeln fremder Geschöpfe war indes ein jüngeres Phänomen, das seit der frühen Neuzeit bei den europäischen Herrschern zur Hofhaltung gehörte und seltene Tiere verstärkt zu Tauschobjekten und diplomatischen Geschenken werden ließ, wie zum Beispiel im 15. Jahrhundert die sogenannte Medici-Giraffe, die auf Fresken und Gemälden verewigt wurde. In speziell für Großkatzen und Dickhäuter eingerichteten Menagerien waren die Tiere, ähnlich wie die fürstlichen Wunderkammern und Naturalienkabinette, Ausdruck eines exklusiven Anspruchs auf Unterhaltung und Befriedigung der Neugier. Die Tiere blieben oft nicht am selben Ort, sondern wurden als Zeichen der Macht ihre

25,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9781159018863
Produkttyp Buch
Preis 25,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Quelle: Wikipedia
Verlag Books LLC, Reference Series
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2011
Seitenangabe 48
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben