Geschichte der Spielmannszunft in Frankreich und der Pariser Geigerkönige (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Geschichte der Spielmannszunft in Frankreich und der Pariser GeigerkönigeWeitaus in schlimmerer Lage als der politische Historiker befindet sich der Kunsthistoriker, dem es um unumstössliche Thatsachen und sichere Nachweise zu thun ist. Während jenem zahllosevorarbeiten und eingehendste Quellenforschungen zur Verfügung stehen, sieht sich dieser auf einem vielfach un bebauten Boden oder nur dürftigen Anfängen gegenüber. Wichtige Vorkommnisse bergen sich ihm noch unterm Schleier zweifelhafter Mitteilungen oder müssen erst aus einer Menge von Zuthaten und Anhängseln, von welchen sie im Laufe der Zeit überwuchert wurden, herausgeschält werden. Nur sehr mühsam lässt sich oft, eben weil sichere Angaben so ganz fehlen, das Richtige und der eigentliche Sachverhalt feststellen. Es wird noch vieler glücklicher Hände und glücklicher Funde und eines Zusammenwirkens unermüdlicher Forschungen und gün stiger Zufälle bedürfen, ehe man in der Lage sein wird, auf fester Grundlage eine, berechtigten Ansprüchen genügende Geschichte der Musik zu schreiben. Wie viele Namen grösster Meister werden fiir uns stets Rätsel bleiben? Noch immer hüllen die Personen, die sie trugen, sich in undurchdringliches Dunkel, ja nicht einmal die Zeit, in der sie lebten, lässt sich mit voller Sicher heit bestimmen. Und wenn uns nun auch über Künstler früherer Jahrhunderte spärliche Mitteilungen vorliegen, wie vorsichtig sind sie noch immer zu prufen und zu verwenden!About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.