Geschichte der deutschen Literatur Bd. 8: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1830-1870

Die Zeit zwischen der Juli-Revolution 1830 und der Gründung des Deutschen Reiches war auch in der deutschsprachigen Literatur von scharfen Gegensätzen geprägt. Peter Sprengel schildert in dieser fulminanten Geschichte der Epoche den windungsreichen Weg vom Ende der klassisch-romantischen «Kunstperiode» über die Ära des Jungen Deutschland und des vormärzlichen Protestes bis zur Ausbildung des Bürgerlichen oder Poetischen Realismus. Büchners «Dantons Tod» und Heines «Harzreise», Fontanes Balladen und Stifters «Nachsommer»: So unterschiedlich diese Werke auch sind, als Meilensteine der Literatur stehen sie bis heute für die Epoche. Peter Sprengel bettet die Entwicklung neuer literarischer Stile, Formen und Themen in ein weites kulturgeschichtliches Panorama ein, das von der Erschließung Amerikas bis zu Wagners «Ring des Nibelungen» reicht. Besonders verfolgt er die enge Verzahnung zwischen Literatur und Politik in Deutschland, Österreich wie auch der Schweiz. Zum literarischen Leben der Zeit gehörten Dichterkreise und Skandale ebenso wie die Strafverfolgung und das Exil zahlreicher Schriftsteller. Insgesamt zeichnet Peter Sprengel das aufregende Bild einer Epoche, die an der Spannung zwischen Biedermeier und Revolution, Vergangenheitsbezug und Fortschrittlichkeit fast zu zerbrechen drohte und gleichzeitig wesentliche Fundamente für die Entwicklung der Moderne legte.

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