G e o r g W a l l i n

Auf dem Hintergrund der gemeindeprägenden Bedeutung der Lieder im öffentlichen Gottesdienst stehen sich lutherische Orthodoxie und lutherischer Pietismus kämpferisch gegenüber.Meldet sich mit dem erfolgreichen Hallenser "Geistreichen Gesangbuch" Freylinghausens von 1704 neben dessen Benutzung in den pietistischen Hauskreisen und -andachten der Anspruch, in den öffentlichen Gottesdiensten der Kirche einen Platz zu erhalten, so sieht sich 1714 die Wittenberger Fakultät in Wahrnehmung der lutherisch orthodoxen Position herausgefordert und bezieht gegen die fortschreitende Hinwendung pietistischer Lieddichter in den Bereich des Subjektivistischen in einem Gutachten Stellung.Diese Position nimmt G. Wallin 1723 in "de prudentia" auf. Dabei stellt er die Gesangbuchfrage in den grundsätzlichen Zusammenhang mit der Frage nach dem Verhältnis von Melodie und Text im Lied, vergleicht die Texte alter und neuer Kirchenlieder, d.h. die der Reformationszeit mit denen des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts, und wendet das Ergebnis in kritischer Prüfung auf das Osnabrückische Gesangbuch von 1720 an.

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Artikelnummer 9786138373667
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Reichert, Detlef
Verlag Fromm Verlag
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Erscheinungsjahr 20210408
Seitenangabe 224
Sprache ger
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