Frühe Kindheit und Geschlechterverhältnisse

Die Frühe Kindheit wird heute in der sozialpädagogischen Theoriebildung eher am Rande wahrgenommen. Das war nicht immer so. Rückblickend lassen sich wechselnde Aufmerksamkeiten der Disziplin für diese wichtige Lebensphase feststellen. Ähnliches gilt für die Beobachtung der Geschlechterverhältnisse in der Erziehung. Auch ihre Bedeutung wird in der Sozialpädagogik mal ignoriert, mal thematisiert. Betreuungs- und Erziehungsaufgaben junger Kinder sind in hohem Maße geschlechtsspezifisch zugeordnet, aber Mütter oder "professionelle Mütterlichkeit" geraten nur dann in den Blick, wenn aufgrund gesellschaftspolitischer Programme die frühkindliche Erziehung Konjunktur hat. Regelmäßig stehen in diesem Zusammenhang sowohl tradierte Vorstellungen der Geschlechterrollen als auch davon sich ablösende Emanzipationsideale und Anerkennungsbestrebungen zur Debatte. Die sozialpädagogische Praxis hat in ihrer Entwicklung hin zur Profession die Erziehungsarbeit von Frauen zunächst aufgewertet. So gesehen wird die Geschichte der Sozialpädagogik auch als Emanzipationsprojekt von Frauen lesbar. Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die sich in sozialpädagogischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive dem Zusammenhang von Früher Kindheit und Geschlechterverhältnissen annähern.

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Artikelnummer 9783980656986
Produkttyp Buch
Preis 27,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Beinzger, Dagmar / Diehm, Isabell
Verlag Johann W. Goethe Universität - Dekanat
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Erscheinungsjahr 20030522
Seitenangabe 236
Sprache ger
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