Artikelnummer | 9783640381739 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Sager, Ariela |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20090725 |
Seitenangabe | 24 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Früh übt sich... oder: Was Hänschen gelernt hat, fällt Hans viel leichter Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1, 7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Textwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinten Nationen garantieren in ihrem "Übereinkommen der Rechte des Kindes" in Artikel 171 auch Kindern ein Recht auf Information. In der Umsetzung dieser Forderung scheint Frankreich einen Schritt weiter zu sein als Deutschland. Die Suchmaschine Blinde Kuh (www.blindekuh.de), die das Onlineangebot für Kinder auswertet, nennt vor allem fünf (Online-)Formate, die die Redakteure der Suchmaschine im Hinblick auf die Information von Kindern für relevant halten. Die Suchmaschine open directory (www.dmoz.org) zeigt dagegen auf deutscher Seite nur drei explizite Nachrichtenmagazine mit der Zielgruppe Kinder auf, auf französischer Seite immerhin sieben. Und die Redaktion der Blinde Kuh stellt fest: "In Deutschland gibt es zwar viele Kinderportale mit Werbung und Zugang zu Spiel und Spaß für Kinder aber kaum Zugang zu Nachrichten."2 Auch wenn Artikel 12 des Übereinkommens der Vereinten Nationen dem Kind "das Recht auf freie Meinungsbildung"3 zugesteht, was eine gute Informationsbasis voraussetzt, könnte sich die Frage stellen, ob es tatsächlich erstrebenswert ist, Kinder bereits so früh an das Weltgeschehen heranzuführen. Sollten Kinder nicht viel mehr unbehelligt leben, von den Ereignissen außerhalb ihrer unmittelbaren Lebenswelt abgeschirmt, vor grausam anmutenden Informationen, vor allem deren begleitenden Bildern geschützt werden? Würden die Informationen über Krieg und Katastrophen die Kinder nicht vielmehr emotional und intellektuell überfordern? Beim Stichwort Überforderung steht man sich allerdings eher auf der Seite der Erwachsenen, die sich mit den Fragen der Kinder konfrontiert sehen. Kinder nehmen Informationen zwangsläufig aus den sie umgebenden Medien auf und fühlen sich solange von den Informationen verunsichert, wie sie nicht in der Lage sind, sie in ihren Erfahrungshorizont einzuordnen. Erwachsenen fällt es dabei schwer, den Kindern die Ereignisse angemessen, kindgerecht darzulegen, um ihnen die Verunsicherung zu nehmen. Das Ziel der Nachrichtenaufbereitung für Kinder liegt aber nicht nur darin, den Kindern die Verunsicherung zu nehmen, sondern Kinder sollen - in Analogie zu den Vulgarisierungsbemühungen in der Fachsprachenaufbereitung - in die Lage versetzt werden, "an demokratischen Meinungs-, Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen"4 aktiv oder passiv teilzunehmen. Kindernachrichten fallen also unter die Zielsetzung der Sozialisation von Kindern...
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