Friedensmacht

»Wie viele Divisionen hat der Papst?« Mit dieser Frage soll Stalin 1935 die vermeintliche Machtlosigkeit des Vatikans verspottet haben. Die Geschichte der letzten 150 Jahre zeigt, dass die Päpste zwar tatsächlich wenig wirtschaftliche oder militärische Macht, aber großen politischen Einfluss haben. Nach dem Verlust des Kirchenstaates im Jahr 1870 wurde die Rolle des Heiligen Stuhls als Vermittler in internationalen Konflikten modelliert. Der Dienst am Weltfrieden wurde so zum zentralen Anliegen der vatikanischen Außenpolitik. In den beiden Weltkriegen kamen humanitäre Aktivitäten hinzu. Seit dem II. Vaticanum setzt sich die vatikanische Diplomatie für Religionsfreiheit und Menschenrechte in der ganzen Welt ein. Johannes Paul II. erweiterte das Spektrum durch die Zusammenarbeit der Weltreligionen um des Weltfriedens willen. Papst Franziskus lenkt die Aufmerksamkeit auf die Folgen des Klimawandels und der Migration. Das Buch will Kontinuitätslinien zwischen den Päpsten aufzeigen, zugleich aber den spezifischen Beitrag eines jeden Amtsinhabers zur Genese der Außenpolitik des Heiligen Stuhls deutlich machen.

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Artikelnummer 9783451391996
Produkttyp Buch
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Einband Vatikan, Vatikanische Ostpolitik, Nuntiatur, Konkordat, Reichskonkordat, Lateranverträge, Päpste, Johannes Paul II., Papst, zweite Hälfte 19. Jahrhundert (1850 bis 1899 n. Chr.), Verstehen, Verstehen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert (1850 bis 1899 n. Chr.), entdecken, Fester Einband
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Autor Ernesti, Jörg
Verlag Herder
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220214
Seitenangabe 368
Sprache ger
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