Frieden ist schwieriger als Krieg

Josua Schneider analysiert die Bedeutsamkeit narrativer (De-)Legitimationsstrategien in langanhaltenden und gewaltsamen Konflikten am Beispiel des kolumbianischen Bürgerkrieges. Dabei untersucht er an einem interdisziplinären Schnittpunkt von Philologie, Friedens- und Konfliktforschung und Sozialwissenschaft die Funktion von Narrativen bei der Verstetigung und Beilegung von Konflikten. Konkret werden die Beschaffenheit und der Wandel narrativer Legitimationsprozesse der Bürgerkriegsakteure FARC-Guerilla und kolumbianischer Staat analysiert, und die darin verborgenen Machtmechanismen und Neutralisierungstechniken sowie das zum Ausdruck kommende Ringen um die Deutungsmacht in der diskursiven Auseinandersetzung über die Ursachen und den Verlauf des bewaffneten Konflikts aufgezeigt. Durch den Blick auf die Schlüsselfunktion von (De-)Legitimationsstrategien bei der theoretischen und empirischen Analyse von Bürgerkriegserzählungen kann zugleich aus konfliktsoziologischer Perspektive erklärt und verstanden werden, welche Relevanz die verbale Abrüstung, die Abkehr von Kriegsrhetoriken und der Abbau von Feindbildern für eine nachhaltige Friedensstiftung besitzt.

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Artikelnummer 9783658402938
Produkttyp Buch
Preis 110,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Schneider, Josua
Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden
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Erscheinungsjahr 20230112
Seitenangabe 580
Sprache ger
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