Französische Verslehre Buchkatalog

Excerpt from Französische Verslehre: Mit Neuen Entwickelungen für die Theoretische Begründung Französischer Rhythmik Die Erkenntniss, dass der französische Vers seinen rhythmischen Eindruck der harmonischen Anordnung betonter und unbetonter Sylben verdankt, hat sich erst spät Bahn gebrochen. Nachdem im Anfang dieses Jahrhunderts der 1 taliener ScoPPA vornehmlich die festen Betonungen der Cäsur und des Reimes hervorgehoben hatte, wies Qurcnnnar unabhängig von ScoPPA auf die Wirkung der sogenannten beweglichen Betonungen hin d. h. derjenigen, deren Platz im Verse nicht bestimmt vorgeschrieben ist. Die Wirkung dieser Betonungen hat dann in der neuesten Zeit der Graf GEAHONT bedeutend eingehender als QUIcIiEnAT dargelegt und namentlich ist von ihm der rhythmische Bau des Alexandriners deutlich entwickelt worden. So bahnbrechend indessen die genannten Schriftsteller auch sind, so finden sich doch häufig in ihnen nur schwankende Andeutungen statt bestimmter Angaben und vor allen Dingen lassen sie eine Aufgabe übrig. Wenn nämlich der französische Vers, wie jetzt allgemein zugegeben wird, in der That ein Tonsylbenvers ist, so muss es trotz aller schwankungen desselben möglich sein die Theorie seines Rhythmus vollständig auf die Betonungen zu griinden. Von diesem Gedanken geleitet iiberliess ich mich bei einer ausgedehnten Lectiire französischer Dichter dem akustischen Eindruck ihrer Verse auf das Ohr und gelangte so auf inductivem Wege, dessen Ergebnisse nachträglich theoretisch untersucht wurden, zu einein abgeschlossenen System französischer Rhythmik, welches in den ersten sechs Abschnitten dieses Buches mitgetheilt wird. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.