Französische Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts und der absolutistische Staat

Thema des Buches sind die französische Kunsttheorie im 17. Jahrhundert, ihre Verbindung zur gleichzeitigen Moralistik und Staatstheorie (u.a. Hobbes) und ihre Funktion in der Kulturpolitik der französischen Monarchie unter Ludwig XIV. Die Texte, die den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bilden, wurden an der französischen Akademie als Vorlesungen vorgetragen. Sie stellen insofern ein Novum in der Kunsttheorie dar, als sie detaillierte und lebendige Beschreibung von Gemälden der damals anerkannten und vorbildlichen Meister (Tizian, Raffael, Poussin u.a.) enthalten, aus denen Kriterien für die Malerei an der Akademie abgeleitet werden sollten. Auf diesem Wege der theoretischen Reflexion sollte die französische Kunstproduktion ein einheitliches und hohes ästhetisches Niveau erreichen, um der Kulturpolitik unter Ludwig XIV. dienen zu können. Der Band enthält nicht nur eine Geschichte der französischen Akademie von ihrer Gründung bis zum Tode des Ministers Colbert und eingehende Analysen der genannten Texte, der ästhetischen Kategorien und ihrer philosophischen Kontexte, sondern versucht auch, das intellektuelle Kräftefeld zu rekonstruieren, auf dem die Künstler - z.B. ein Vertreter der Monarchie wie Le Brun und ein jansenistischer Außenseiter wie Philippe de Champaigne - ihre Argumente austauschten und um die Vormacht stritten. Die wichtigsten Quellen werden auf Französisch und - fast alle erstmalig - in deutscher Übersetzung im Anhang abgedruckt.

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Artikelnummer 9783496012337
Produkttyp Buch
Preis 70,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Held, Jutta
Verlag Reimer, Dietrich
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2001
Seitenangabe 421
Sprache ger
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