Fontanes Bildungsbegriff in "Frau Jenny Treibel" & "Mathilde Möhring"

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelt sich der entstehende bürgerliche Stand anhand eines Idealbildes: Der ideale Bürger verdient sich durch Tüchtigkeit seinen beruflichen Erfolg, hat ein inniges Verhältnis zu seiner Familie und legt Wert auf eine umfassende, tiefgehende Bildung. Damit stellt der Bürger der Oberflächlichkeit des Adels den Kult der "inneren Werte" entgegen. Doch im Zuge der Industrialisierung und des wirtschaftlichen Aufstiegs verändern sich die Prioritäten des Bürgers - auf Kosten seiner Ideale. Bildung und Besitz ergeben nun eine seltsame Synthese, geistiger "Reichtum" und materieller Reichtum gehen Hand in Hand. Herzensbildung als die natürliche menschliche Bildung ist stattdessen immer weniger Bestandteil des neuen Bildungsverständnisses. Speziell Theodor Fontane hat in vielen seiner Romane Kritik an der fehlenden Herzensbildung seiner bürgerlichen Zeitge­nossen geübt. Diese Arbeit befasst sich im Kern mit dem Wandel des Bildungsbegriffs in dieser Zeit und Fontanes Einstellung dazu, die sich in den Romanen "Frau Jenny Treibel" und "Mathilde Möhring" widerspiegelt. Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaftler und interessierte Laien.

66,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783639428766
Produkttyp Buch
Preis 66,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Richter, Simone
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20120619
Seitenangabe 108
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben