Feuer Land

Anna Breitenbachs Gedichte wagen den Auftritt mit wenig Worten am Leib. Fast nackt und stolz bündeln sie ihre poetische Kraft, um das Ganze zu beschwören: Dass sich lohnt, zu leben für das, was aus ihren oft dunklen Versen herausleuchtet.2001 Thaddäus-Troll-Preis für A. Breitenbachs Roman "Fremde Leute"Zu ihrem neuen Gedichtband schreibt die führende Lyrik-Zeitschrift DAS GEDICHT 12. Jg., (2004) Nr. 12: "Anna Breitenbach beherrscht die schwierige Kunst, aus wenigen 'einfachen' Wörtern ein sinnliches Gedicht zu zaubern: "unter deinen armen / meine Fäuste / im nest // so könnten sie gut / überwintern".Ihre bisweilen scheuen und fast nackten Verse gleichen einzelnen schillernden Perlen, die Körper und Geist umschmeicheln. Naturgemäß eignet sich diese kleine poetische Form besonders zur Aufarbeitung des Themenkreises 'Liebe' und 'Erotik'. Und so verwundert es nicht, dass Anna Breitenbach gerade dann zur Unbescheidenheit neigt, wenn sie sich anderen Inhalten widmet: "setz meine / wörter / aus sieg" ("buchmacher"). Anstatt halb ironisch mit Poesie auf Gewinn zu spekulieren, wäre es für sie ein Leichtes, ganz auf ihre lyrischen Stärklen zu setzen. Denn diese können ihr tatsächlich 'Früchte' eintragen: gefesselte Leser, hingerissen von Gedichten wie dem hier zitierten:DIE WÖLFIN IST HUNGRIGsie will ihren leibzeigen unter dem fellihre haut will siezum händler tragendaß er sie prüfe genaugegen das lichtsoll er sie haltenauslegen sorgsamglattstreichen mitkundiger handdie wölfin ist hungrigsie will daßman sie auslobelaut: für alle ohren

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Artikelnummer 9783935093286
Produkttyp Buch
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Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Breitenbach, Anna
Verlag Demand Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2003
Seitenangabe 116
Sprache ger
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