Ferdinand Tönnies (1855-1936)

Ferdinand Tönnies war ein Mann der vielen Etikettierungen und gehörte mit Georg Simmel und Max Weber im frühen 20. Jahrhundert zu den bekanntesten deutschen Sozialwissenschaftlern. Mit diesen Weggefährten etablierte und repräsentierte Tönnies eine neue Disziplin: Die Soziologie. Jenseits der akademischen Welt war der Soziologe der breiten Öffentlichkeit aber auch als moralische Instanz bekannt. Von Zeitgenossen wurde er als » bürgerlicher Moralapostel« oder »socialistisch- ideologischer Weltverbesserer« wahrgenommen. Noch ehe der Begriff des Intellektuellen geprägt wurde, stand Tönnies für jemanden, der gegen den Machtmissbrauch der Eliten kämpfte: Sein Ziel war eine menschlichere Gesellschaft jenseits kapitalistischer Ordnungen. Ebenjene Bestrebungen führten ihn im Jahr 1892 dazu, die Deutsche Gesellschaft für Ethische Kultur mit zu begründen. Die ideelle Basis seiner Ideen einer politischen Neuordnung fußten dabei in humanistischen Bildungs- und Erziehungsvorstellungen.

15,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783826075735
Produkttyp Buch
Preis 15,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Wierzock, Alexander
Verlag Königshausen & Neumann
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220712
Seitenangabe 93
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben