Erzählen als Widerstand

Was hat Literatur angesichts der uns alle bedrohenden Katastrophen, der drohenden «Vernichtung der Menschheit» (Grass), zu sagen? Gerhard Köpfs Roman «Die Strecke» zeigt, daß die Antwort nicht in einem Katastrophismus liegt, sondern in einer Potenzierung des Poetischen und seiner Widerständigkeit. Eine Strukturanalyse des Romans macht den linearisierenden Zugriff auf Welt als zentrale Struktur unseres neuzeitlich-technischen Denkens und Handelns deutlich. Das «räumliche Erzählen» leistet auf allen Ebenen (Zeit, Raum, Ich-Welt-Verhältnis) Widerstand gegen linearisierendes Vorgehen. Gleichzeitig zeigt sich im Widerstand leistenden Erzählen ein poetisches Denken, das sich nicht in einem Ästhetizismus erschöpft, sondern vielmehr die anthropologische Dimension des Poetischen sichtbar macht.

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Artikelnummer 9783631472149
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Platen, Edgar
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1994
Seitenangabe 171
Sprache ger
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