Ernest Gellners Umgang mit Nationalismus und "Bedingungen der Freiheit"

Dieses Buch untersucht die Überlegungen des verstorbenen britischen Philosophen Ernest Gellner, der am 5. November 1995 starb, zu den großen Universalgelehrten des Jahrhunderts. Viele seiner zwanzig Bücher befassten sich mit Philosophie, Soziologie und Anthropologie. Im Zentrum seines Werkes stand jedoch eine historische Frage. Ernest Gellner wurde 1925 in Paris geboren, wuchs aber im kulturell vielfältigen Umfeld des Prager Zwischenkriegs auf. Die Annexion des Sudetenlandes durch Nazi-Deutschland und der wachsende Antisemitismus im deutsch kontrollierten Protektorat Böhmen und Mähren zwangen seine Familie 1939 zur Emigration und zur Niederlassung in London. 1939 passte sich Gellner rasch an das neue Leben in England an und gewann ein Oxford-Stipendium für ein Studium der Philosophie, Wirtschaft und Politik. In Oxford wurde Gellner der von Wittgenstein inspirierten idealistischen Sprachphilosophie ausgesetzt, die in tiefem Widerspruch zu seinem bereits erkennbaren materialistischen Verständnis der sozialen Welt stand. Mit dem Ende des Krieges sehnte sich Gellner danach, nach Prag zurückzukehren, was sich jedoch als vergeblicher Versuch erwies, da er von der allmählichen Übernahme der sowjetischen Ideologie durch den neuen tschechoslowakischen Staat zutiefst desillusioniert war.

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Artikelnummer 9786202961813
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Yildirim, Kemal
Verlag Verlag Unser Wissen
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20201103
Seitenangabe 76
Sprache ger
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