Artikelnummer | 9783640159604 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 24,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Töttger, Martin |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20080910 |
Seitenangabe | 20 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Entwicklungen und Probleme der kolonialen afrikanischen Staatsbildung Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1, 7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Veranstaltung: Kolonialismus, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rege Kolonisationstätigkeit der europäische Mächte während des 19. Jahrhunderts eröffnete einen bisher unbekannten weltweiten Handel mit Rohstoffen, wie Holz, Edelmetallen und Agrarprodukten, wie Kakao, Kaffee und Tabak, welche den Kolonialherren große Gewinne einbrachten. Der Grundstein für die Globalisierung war gelegt. Das eurozentrische Weltbild, die Annahme einer prinzipiellen Überlegenheit europäischer Völker als Wiege der Zivilisation, setzte sich gleichzeitig mit dem Entstehen des modernen europäischen Nationalstaates als Folge der Französischen Revolution durch. Neben den ökonomischen Vorteilen für die neuen Herren, befriedigte die Übernahme überseeischer Gebiete auch ihr imperiales Streben nach Ausbreitung. Ein Wetteifern um Macht und Prestige begann. Der britische Kolonialpolitiker Lord Lugard sprach bereits 1922 in seinem Werk The Dual Mandate in British West Africa von einer doppelten Verantwortung des Empire gegenüber den zu kolonialisierenden Ländern. "Einerseits hätten die europäischen Kolonialmächte die Verpflichtung, die natürlichen Reichtümer Afrikas zum Nutzen Europas und der ganzen Menschheit zu entwickeln, auf der anderen Seite obliege ihnen auch die Verpflichtung, für den materiellen und kulturellen Fortschritt der einheimischen Bevölkerung Sorge zu tragen." Betrachtet man jedoch die reale koloniale Vergangenheit, so lässt sich nicht leugnen, dass ein solcherart propagandiertes Mandat niemals angenommen wurde. Der Ausverkauf von Menschenleben durch den Sklavenhandel sowie die beispiellose Ausbeutung von Natur- und Bodenschätzen zerstörten nicht nur die in Besitz genommenen Gebiete nachhaltig. Durch die Entmündigung änderte sich das Bewusstsein und die Selbstwahrnehmung der versklavten Völker. Anders jedoch als im kolonialspanischen Raum, in dem sich aus verschiedenen ethnischen Elementen kombinierte Mischgesellschaften herausbildeten, welche sich auch in der nachkolonialen Zeit überlebensfähig zeigten, blieb eine solche Entwicklung in den Kolonien West- und Südafrikas aus .
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