Entomopathogene Pilze und ihre Wirkungsweise

Entomopathogene Pilze verursachen typischerweise eine Infektion, wenn Sporen in Kontakt mit dem Arthropodenwirt kommen. Unter idealen Bedingungen mit moderaten Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchtigkeit keimen die Pilzsporen aus und durchbrechen die Insektenkutikula durch enzymatischen Abbau und mechanischen Druck, um in den Insektenkörper einzudringen. Einmal im Körper angekommen, vermehren sich die Pilze, dringen in das Gewebe des Insekts ein, schlüpfen aus dem toten Insekt und produzieren weitere Sporen. Natürliche Epizootien von entomophthoralen Pilzen wie Entomophaga maimaiga (bei Zigeunermotten), Entomophthora muscae (bei Fliegen), Neozygites fresenii (bei Blattläusen), N. floridana (bei Milben) und Pandora neoaphidis (bei Blattläusen) sind dafür bekannt, dass sie zu einer erheblichen Verringerung der Wirtspopulationen führen. Obwohl diese anspruchsvollen Pilze schwer in künstlichen Medien zu kultivieren sind und nicht das Potenzial haben, als Biopestizide verkauft zu werden, sind sie dennoch wichtig für die natürliche Kontrolle einiger Schädlingsarten. Hypokleale Pilze wie Beauveria bassiana, Isaria fumosorosea, Hirsutella thompsonii, Lecanicillium lecanii, Metarhizium acridum, M. anisopliae und M. brunneum hingegen werden weltweit in verschiedenen Formulierungen als Biopestizide kommerziell vertrieben.

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Artikelnummer 9786203289374
Produkttyp Buch
Preis 94,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Abdel-Raheem, Mohamed
Verlag Verlag Unser Wissen
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Erscheinungsjahr 20210213
Seitenangabe 156
Sprache ger
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