Encyclopädische Jahrbücher der Gesammten Heilkunde, 1903, Vol. 1 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Encyclopädische Jahrbücher der Gesammten Heilkunde, 1903, Vol. 1Um wieder mit dem Iniectionsmodus zu beginnen, so liegt diesmal kein sonderlich reichlicher Betrag einschlägiger Beobachtungen vor, immer hin lobit es nicht an weiteren überzeugenden Belegen ilir die wichtige Rolle, welche Wasser und Milch als Uebertragungsmittel spielen. So vermochte Bram als Ausgangspunkt einer Epidemie einen verseuchten Brunnen nach zuweisen, der 500 Soldaten versorgte. Weiter ist Essrsm auf Grund genauer Nachiorschungen in der Lage gewesen, die Thatsache, dass der Typhus in Göttingen seit 1890 dauernd abgenommen und seit 1900 keine Epidemie mehr zustande gekommen, hauptsächlich von der Versorgung der Stadt mit gutem Trinkwasser abhängig zu machen. Freilich wird man die Uebertragung der Krankheit nicht schlicht zu dem alleinigen Factor der Anwesenheit von Typhusbacillen im Wasser, beziehungsweise der hohen Keimzahl, in Beziehung setzen diirien, daneben miissen, worauinsvms mit Nachdruck nach seinen Eriahrungen im Ruhrgebiet hingewiesen, noch andere Agentien in Thätig keit treten, deren Eigenart zu besonders gutem Erhaltenbleiben im Trink wasser beiähigt, dies zumal angesichts der relativ geringen Gefährlichkeit, welche die keimreichen Se und Excrete in den von Typhuskranken bewohnten Räumen bedingen. Ani die Bedeutung der Molkereien iiir die Verbreitung des Typhus macht wieder scrleg'i'endai. An der Hand eigener Studien sui merksam, nichts Geringeres als die Pasteurisirung der gesammten in die Molkemien kommenden Milch iordernd. Eine sicher nicht häufige Typhus übertragung hat fernrohr ausfindig gemacht, nämlich von der Leiche her.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.